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UX

User Experience

Wahrnehmen und erleben

Der Begriff User Experience oder auf Deutsch „Nutzererlebnis“, beschreibt die Eindrücke und Emotionen, die bei den Menschen während der Nutzung eines Produktes entstehen. Es geht also darum, wie ein Mensch ein Produkt wahrnimmt, erlebt und nutzt.

Dabei trägt eine gute User Experience maßgeblich zum Erfolg eines Produkts bei – sei es im Bereich Softwareentwicklung oder bei physischen Produkten, wie Haushaltsgeräten oder Autos. Demnach sollten Unternehmen und Designer die Bedeutung von UX-Design nicht unterschätzen und sich intensiv mit den Bedürfnissen und Besonderheiten ihrer Zielgruppe auseinandersetzen. Denn nur so können sie ein Produkt entwickeln, das nicht nur funktional ist, sondern auch emotional ansprechend wirkt und somit bei den Benutzern ein positives Erlebnis erzeugt. Aber wie schafft man bei den Menschen ein positives Erlebnis zu erzeugen? Und welche Faktoren spielen dabei eine Rolle?

Im Grunde genommen kann man die wesentlichsten Aspekte in zwei Hauptrichtungen unterteilen:

• Rationale Aspekte, wie Funktionalität, Usability und Physische Ergonomie,
• Emotionale Aspekte, wie Ästhetik, Haptik und mentale Ergonomie.

Neben den rationalen und sachlichen Faktoren, spielen sowohl psychologische als auch kulturelle Faktoren eine wichtige Rolle.
 
Psychologisch betrachtet beeinflussen unsere persönlichen Erfahrungen und Verhaltensmuster die Art und Weise, wie wir Produkte verwenden. Ein gutes UX-Design kann zwar nicht die individuellen Vorstellungen und persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse jedes einzelnen Menschen vollständig berücksichtigen, es kann sich allerdings an der zielgruppenspezifischen Charakteristik der Nutzer sowie allgemeingültigen Regeln orientieren. Hinzu kommt, dass unterschiedliche Länder oder Regionen mit verschiedenen Kulturen und Gebräuchen verbunden sind. Diese können sich ebenfalls auf die Wahrnehmung eines Produkts auswirken.
Ein Beispiel: In westlichen Ländern wird Text meistens von links nach rechts gelesen. Doch in den persisch- und arabischsprachigen Ländern liest man von rechts nach links. Wenn also eine Webseite für beide Zielgruppen gestaltet werden soll, muss dies natürlich berücksichtigt werden.
 
Auch Farbwahl kann je nach Kultur unterschiedlich interpretiert werden: Rot steht zum Beispiel in China für Glück und Freude; im Westen hingegen eher für Gefahr, Warnung oder auch Erotik.
 
Es gilt also bei UX-Design darauf zu achten, dass das Design nicht nur funktional, sondern auch mental sowie kulturspezifisch angepasst wird – um möglichst vielen Nutzern ein positives Erlebnis zu bieten. Daher sollten Designer immer versuchen sich in ihre Nutzer und Zielgruppe hineinzuversetzen, um deren Bedürfnisse bestmöglich abdecken zu können.
 
Insgesamt zeigt sich somit deutlich, wie wichtig es ist User Experience ganzheitlich anzugehen – sowohl unter Berücksichtigung des funktionellen Designs als auch unter Beachtung der mentalen und kulturellen Hintergründe, sowie individueller Bedürfnisse der unterschiedlichen Nutzergruppen!